Unsere Solawi

Ziel

Wir wollen uns dem Diktat „wachse oder weiche“ widersetzen und unsere Apfelernte mit den Menschen aus der Region „fair-teilen“, anstatt überwiegend den anonymen Naturkosthandel zu beliefern. In Zukunft soll nur noch der Überschuss, der nicht durch die Solawi-Mitglieder verzehrt werden kann, an den Naturkosthandel gehen und der Ertrag als Rücklage der Solawi zugeführt werden.
Mit der Gründung unserer Solawi möchten wir das Gemüseangebot der bestehenden Solawis in der Region (Heiligenberg, Bodensee, Ravensburg, Bergatreute, Tettnang) um eine Obstkomponente ergänzen, um so dem Ziel einer gesunden, regionalen und solidarischen Vollversorgung näherzukommen.
Darüber hinaus wollen wir auch Menschen für die solidarische Versorgung mit schmackhaften Äpfeln und leckeren Eiern gewinnen, die bislang noch nicht Mitglied in einer solidarischen Landwirtschaft sind. Eine gute Erläuterung des allgemeinen Solawi-Konzepts findet sich auf der Seite des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft: Was ist Solawi?
Wir haben die Solawi im Januar 2021 gegründet – aktuell beziehen unsere 80 Mitglieder 200 Ernteanteile. Mittelfristig zielen wir bei unserer Betriebsgröße auf ca. 150 Mitglieder bzw. 500 Apfelanteile ab. Auf unserem kleinbäuerlichen und vielseitigen Hof bauen wir auf naturnahe Weise schmackhafte Äpfel an. Unsere Hauptsorten sind Santana, Allurel und Topaz. Für die Solawi haben wir zudem eine bunte Mischung an alten und neuen Sorten gepflanzt, die besonders robust und schorf-widerstandsfähig sind und damit sehr wenig Pflanzenschutzmittel benötigen.

Als zweiten Betriebszweig haben wir 2024 unsere Hühner auf das solidarische Konzept der Hühnerpatenschaften umgestellt.

Unser Solawi-Jahr

In einem normalen Apfeljahr bringen wir unseren Mitgliedern die Äpfel in den Zeiträumen von März bis Mai und von September bis Februar. In den Sommermonaten (Juni bis August) lohnt sich das Lagern nicht, weil dann ein großer Verderb und hoher Stromverbrauch entstehen würde.
Die Eier bringen wir den Mitgliedern das ganze Jahr, nur in den Sommerferien entfällt ein Teil der Lieferungen.
Durch Eintritt in die Solawi wird man Mitglied für das laufende Solawi-Jahr, d.h. bis Ende Februar. Unser neues Solawi-Jahr beginnt dann mit einer gemeinsamen Beitragsrunde, in der die finanzielle Grundlage für das kommende Solawi-Jahr durch die solidarischen Beiträge aller Ernteteilenden gelegt wird. In unserer Solawi gibt es zwei Arten von Beiträgen, eine jährliche Hofpauschale und ein solidarischer Monatsbeitrag für die bezogenen Apfelanteile.

Jährliche Hofpauschale

Grundlegende Verwaltungskosten sowie Ausgaben für Nachhaltigkeit und Biodiversität finanzieren wir durch die Hofpauschale. Diese ist unabhängig von den gewählten Anteilen jährlich für das gesamte Solawi-Jahr zu leisten. Der Orientierungswert beträgt 28€ / Jahr.

Bezug von Apfelanteilen

Pro Anteil ist eine Liefermenge von 1kg Äpfeln alle zwei Wochen geplant. Mit dem Bezug von 2 Ernteanteilen erhält ein Mitglied in etwa einen Apfel pro Tag („An apple a day keeps the doctor away“).

Der Monatsbeitrag für die Apfelanteile ist ab Einstiegsmonat bis zum Ende des Solawi-Jahres im Februar zu leisten, auch in den Sommermonaten ohne Lieferung.

Orientierungswert für den solidarischen Monatsbeitrag: 5,70 € / Anteil.

Bezug von Hühner-Anteilen / Patenschaften

Neu ab Mai 2024 bieten wir in unseren Abholstellen sowie denen der Ravensburger Solawi und in Raderach Patenschaften für unsere Zweinutzungshühner an, die in Mobilställen gehalten werden. Pro Anteil ist eine zweiwöchentliche Liefermenge von 9 Eiern geplant. In den Sommerferien erfolgt aufgrund der geringeren Legeleistung nur eine Zwischenlieferung. Das Fleisch der Hähne und Suppenhühner kann separat ab Hof bezogen werden.

Orientierungswert für den solidarischen Monatsbeitrag: 12 € / Anteil.

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